PRESSEMITTEILUNG 337/2024

Ingolstadt, den 26.11.24

Besserer Grundwasserschutz am Flugplatz Ingolstadt/ Manching

++ Erfolgreicher Abschluss der Baumaßnahme: PFAS-Abreinigungsanlage auf dem Flugplatz Ingolstadt/ Manching ++ Neue Abreinigungsanlage verhindert den Abstrom von PFAS aus der Kontaminationsfläche Alte Feuerwache ++ Bedeutender Meilenstein im Altlastenprogramm der Bundeswehr wird am Flugplatz Ingolstadt/ Manching erreicht ++

Für das Löschen von Bränden mit Flüssigkeiten, insbesondere Treibstoffen, wurden in der Vergangenheit per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) verwendet. Auf dem Flugplatz Ingolstadt/ Manching wurde der PFAS-haltige Löschschaum eingesetzt und lässt sich in verschiedenen Kontaminationsflächen im Boden und im Grundwasser lokal nachweisen. Mit Abschluss der Maßnahme ‚PFAS-Abreinigungsanlage Alte Feuerwache‘ wird das Abströmen von PFAS-haltigen Grundwasser aus der größten Kontaminationsfläche am Flugplatz zukünftig eingedämmt.

Für den Standort Flugplatz Ingolstadt/ Manching wird mit Inbetriebnahme der Aktivkohleanlage ein wichtiger Meilenstein im Altlastenprogramm der Bundeswehr erreicht.

Im Auftrag der Bundeswehr wurde durch das Staatliche Bauamt Ingolstadt die Baumaßnahme planerisch und baulich umgesetzt. Ziel der Maßnahme ist die PFAS-Schadstofffahne der Kontaminationsfläche Alte Feuerwache mit Hilfe einer Brunnengalerie abzufangen, zu reinigen und zu versickern. Hierzu wurden sieben Brunnen entlang der Nordbahn am Flugplatz errichtet, welche mit einer Pumpleistung zwischen 35 bis 45 Liter pro Sekunde pro Brunnen eine hydraulische Barriere schaffen.

Die Reinigungsleistung der Aktivkohleanlage beträgt bis zu 150 m³/h. Für die Reinigung wird regenerierbare Aktivkohle verwendet. Das gereinigte Grundwasser wird in auf rund 3000 m² auf der Liegenschaft versickert. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf 5,5 Millionen €. Besonderheiten während der Baumaßnahme waren die Funde von keltischen Sitzgräbern sowie die erhöhten Grundwasserstände während des Pfingsthochwassers 2024. Nach einjähriger Bauzeit geht die Anlage am 26. November in den Betrieb.

 

Bildreferenz: Bauer Schrobenhausen.