PRESSEMITTEILUNG 87/2020
Ingolstadt, den 16.04.20St 2335/ St 2229 Höhenfreimachung südlich Hepberg - Verkehrsfreigabe
Seit Juni 2018 laufen die Bauarbeiten im Auftrag des Staatlichen Bauamtes Ingolstadt zur Höhenfreimachung der "Weberkreuzung" in Hepberg. Am kommenden Freitag, den 17.04.2020 können die Anschlussäste zur St 2335 für den Verkehr freigegeben werden. Alle Verkehrsbeziehungen der Höhenfreimachung stehen dann dem Verkehrsteilnehmer zur Verfügung. Auf Grund der aktuellen Situation muss leider auf eine feierliche Verkehrsfreigabe verzichtet werden.
Die Bauarbeiten begannen Anfang Juni 2018. Ziel war es, die bislang ampelgeregelte Kreuzung zu entflechten und höhenfrei auszubauen. Die in Ost-/ Westrichtung verlaufende St 2335 wurde hierzu um ca. 6 m abgesenkt. Die St 2229 von Lenting nach Hepberg überführt mit einem neu entstandenem Brückenbauwerk auf dem alten Geländeniveau. Bereits seit Mitte 2019 können die Verkehrsteilnehmer über dem Bauwerk und seit Herbst 2019 auch unter dem Bauwerk den ehemaligen Kreuzungspunkt passieren. Nach Fertigstellung der Anschlussäste im Laufe dieser Woche können am Freitag, den 17.04.2020 alle Fahrbeziehungen genutzt werden und die Höhenfreimachung kann offiziell für den Verkehr freigegeben werden.
In den vergangenen knapp 2 Jahren haben mehrere Baufirmen unter Bauleitung des Staatlichen Bauamts Ingolstadt am Knotenpunkt intensiv gearbeitet, um die Gesamtmaßnahme abzuschließen.
Auf Grund der Absenkung der St 2335 war es als erstes notwendig, die vorhandenen querenden Leitungen zu verlegen. Hierfür wurden unter anderem Kanäle und Leitungen zur Gas-/Wasser- und Stromversorgung tiefergelegt bzw. teilweise neu umverlegt. Gleichzeitig wurde der bestehende Feldweg „Römerstraße“ nördlich von Hepberg zu einer provisorischen Ortsumgehung ausgebaut, um bauzeitlich den Verkehr abwickeln und umleiten zu können.
Weitere Arbeitsschritte stellten die Fertigstellung des Kreisverkehrs in Hepberg dar, dessen Mittelinsel zwischenzeitlich mit heimischen Pflanzen besetzt wurde, die bereits in Blüte stehen. Für die Errichtung der Brücke und die Eintiefung der St 2335 mussten ca. 70.000 m³ Erdaushub von der Baustelle abtransportiert werden. Dies entspricht ca. dem Volumen eines Fußballfeldes mit 7 m Höhe. Das neue Bauwerk konnte im vergangenen Jahr fertiggestellt werden. Die Stahlverbundträger überspannen mit einer lichten Weite von ca. 32 m die Staatstraße. Für das Geländer wurde für eine optisch ansprechende Gestaltung eine Sonderkonstruktion gewählt.
Für die Böschungssicherung westlich des Bauwerks hat das Bauamt ein Fertigteil-Stützbauwerk mit Natursteinverblendung errichten lassen. Dieses besteht aus 150 Teilen mit einer Gesamtlänge von 870 m. Auch ein Teilbereich der Lärmschutzwände der Autobahn musste erneuert werden.
Als für die Asphaltierung der Ost-/Westrichtung eine Vollsperrung notwendig war, haben das Bauamt und die Autobahndirektion Südbayern die Gelegenheit genutzt, auch die Anschlussstelle Lenting zu sanieren.
Im Laufe der kommenden Woche soll noch die Ortsdurchfahrt der Gemeinde Hepberg bis auf Höhe der Schulstraße erneuert werden. In den kommenden Wochen stehen des Weiteren noch Restarbeiten wie der Abtransport der Haufwerke und die Herrichtung der Böschungen entlang der Staatsstraßen an.
Für die Höhenfreimachung hat der Freistaat gut 11 Millionen Euro investiert. Weitere 1,5 Millionen Euro kamen für die Sanierung der St 2335 im Anschlussbereich der A 9 und der Ortsdurchfahrt Hepberg hinzu.
Das Staatliche Bauamt Ingolstadt bedankt sich bei den Verkehrsteilnehmer und den Anliegern für Ihr Verständnis und die Geduld während der Bauabwicklung. Den vor Ort tätigen Baufirmen dürfen wir ebenso unseren Dank für die geleistete Arbeit in den vergangenen beiden Jahren übermitteln.
gez.
Merk
Baurätin
Abteilungsleiterin Landkreis Eichstätt
Auskunft erteilt Ihnen: Frau Merk, Telefon: (0841) 9346-157