PRESSEMITTEILUNG 109/2020

Ingolstadt, den 16.10.20

Unfallschwerpunkte werden entschärft

Auf dem Weg zu einer Entschärfung der Unfallschwerpunkte an den Einmündungen der Geisenfelder Straße und der St 2335 in die B 16 östlich von Manching ist das Staatliche Bauamt Ingolstadt einen entscheidenden Schritt vorangekommen. Die Regierung von Oberbayern hat den Planfeststellungsbeschluss für die Höhenfreimachung der Einmündungen in die B 16 erlassen. Wird dieser in den nächsten Wochen nicht beklagt, besteht Baurecht und das Amt kann mit den Arbeiten beginnen.

An den zwei unmittelbar aufeinander folgenden Einmündungen ereigneten sich in den letzten Jahren zahlreiche Verkehrsunfälle, darunter besonders schwere mit Toten und Schwerverletzten. Auslöser für fast alle Unfälle waren Ein- und Abbiegevorgängen von und in die B 16. Der geplante Kreuzungsumbau gewährleistet eine konfliktfreie und leistungsfähige Verkehrsabwicklung und trägt zu einer wesentlichen Erhöhung der Verkehrssicherheit bei. Die Bundesrepublik Deutschland und der Freistaat Bayern investieren hierfür 13,6 Millionen Euro.

Aktuell läuft bereits eine zeitlich vorgezogene Ausgleichsmaßnahme für den Lebensraum der Feldlerche, eines streng geschützten Wiesenbrüters. In 2021 finden dann bauvorbereitende Maßnahmen wie archäologische Untersuchungen und Kampfmittelsondierungen statt, die wahrscheinlich bis Mitte 2022 dauern werden. Sofern keine unerwarteten Verzögerungen auftreten, beginnen dann im Frühjahr 2022 die eigentlichen Straßen- und Brückenbauarbeiten, mit dem Ziel, die Maßnahme 2024 abzuschließen.

An Stelle der beiden höhengleichen Einmündungen der St 2335 und der Geisenfelder Straße in die B 16 wird ein sogenannter höhenfreier Knoten entstehen. Die Geisenfelder Straße verläuft künftig erst ein Stück parallel zur B 16 und mündet dann über einen Kreisverkehr in die St 2335 ein. Diese führt mit einer Brücke über die B 16. Verbindungsrampen ermöglichen ein sicheres Auf- und Abfahren. Alle Wegbeziehungen bleiben erhalten und werden an die neuen Gegebenheiten angepasst. Fußgänger und Radfahrer können künftig in Verlängerung der Geisenfelder Straße mittels eines Brückenbauwerks die B 16 und nördlich des neuen Kreisverkehrs mittels einer Unterführung die St 2335 sicher queren. Auf der Westseite der B 16 wird künftig eine 445 Metern lange und zwischen 2,0 und 4,5 Metern hohe Lärmschutzwand die angrenzenden Bebauung schützen.